Valentin hat eine Rasselbande vor sich, als die Parcours-AG beginnt. Sie schließen die Augen und bleiben eine Weile still und konzentriert - dann kann der Trubel losgehen.
Valentin ist eigentlich Informatikstudent und ist früher, als er jünger war, viel draußen über alle möglichen und unmöglichen Hindernisse gesprungen, geklettert und gekraxelt. Geradeaus durch die Stadt, war das Motto, egal was im Weg lag. Heute lässt ihm das Studium nicht mehr viel Zeit, aber für die Parcours-AG findet er noch welche.
Dann wird in der Turnhalle endlich der Parcours aufgebaut. Matten werden verlegt, zwei Kasten dazwischengeschoben, eine Bank dient als Brücke, ein Holzbalken als Balanceakt, eine Kletterwand erwartet die Kinder. Ein Rad, worin man wie ein Hamster krabbeln kann, steht auch bereit.
Die Kinder nehmen Anlauf, versuchen den ersten Kasten im Sprung zu überqueren, am besten mit einer Drehung, so wie Valentin das noch immer hinkriegt. Vom zweiten Kasten können sich die Kinder an zwei Ringen klammern und dann im Schwung über die vorgelegte Matte schwingen - was die meisten allerdings noch nicht schaffen, sie setzen den Fuß zu früh ab. Übung macht den Meister!
Allen ohne Ausnahme gefällt die AG. Die Mädchen trauen sich allesamt ohne Zögern über die Hindernisse. Von den Jungs sind einige auch ganz gut dabei, vor allem jene, die gut beim Aufbau geholfen haben.
Die Parcours-AG wird zum Teil von der Freiburger Bürgerstiftung finanziert. Hierfür bedankt sich das Adolf Reichwein Bildungshaus im Namen aller teilnehmenden Kinder.