HOCHSCHULPARTNERSCHULE

Die Bezeichnung „Hochschulpartnerschule“ erhalten Schulen, die mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg und/oder der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg eng zusammenarbei-ten. Gebündelt werden diese Kooperationen im sog. „Praxiskolleg“, das unter dem Dach des Freiburg Advanced Center of Education (FACE) angesiedelt ist. Das Praxiskolleg fungiert als Plattform für eine intensive Vernetzung zwischen der Schulpraxis und der Bildungsforschung sowie im Bereich der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften.
Mit der Schaffung von Hochschulpartnerschulen sollen schon länger bestehende Partner-schaften (z.B. im Bereich der schulischen Praktika) stärker herausgestellt werden. Darüber hinaus gilt es, weitere verbindliche Partnerschaften (z.B. im Bereich der Forschung) zwischen den Hochschulen und den Schulen aufzubauen. Die Zusammenarbeit kann somit über ver-schiedene Schwerpunkte ausgestaltet werden. Die Vergabe des Status „Hochschulpartner-schule“ ist je nach Schwerpunkt an unterschiedliche Kriterien gebunden.

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KOOPERATION IM BEREICH PRAXISPHASENBETREUUNG

Das „Integrierte Semesterpraktikum“ (ISP) ist seit 2011 ein verpflichtender Bestandteil für das Studium der Lehrämter an den Pädagogischen Hochschulen des Landes Baden-Württemberg. Im Rahmen des Kooperationsschwerpunktes erhalten Ausbildungsschulen den Status „Hochschulpartnerschule“, wenn diese bereits vier oder mehr Semester mit der Päda-gogischen Hochschule Freiburg in der Betreuung von Studierenden im ISP zusammengear-beitet haben (siehe auch Webseite des Zentrums für Schulpraktische Studien (ZfS)). Voraus-setzung ISP-Ausbildungsschule zu werden, ist – neben der räumlichen Nähe zu Freiburg – eine Lehrkraft, welche die Rolle der Ausbildungsberaterin bzw. des Ausbildungsberaters über-nimmt und sich hierzu (weiter-)qualifiziert. Die Qualifizierungsmaßnahmen finden i.d.R. – ko-ordiniert durch das ZfS – an der Pädagogischen Hochschule Freiburg statt. Die Bestellung zur Ausbildungsberaterin bzw. zum Ausbildungsberater erfolgt durch das Schulamt Freiburg.

Umsetzung der Kooperation im ISP an unserer Schule

Wir, die Adolf-Reichwein-Schule, betreuen seit 2013 Studierende der Pädagogischen Hochschule Freiburg in ihrem „Integrierte Semesterpraktikum“.

Als ISP-Ausbildungsschule gestalten wir das 15 bis 16 Wochen andauernde Praktikum in in-tensiver Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule. Die Studierenden werden so-wohl durch die Ausbildungsberaterin bzw. den Ausbildungsberater als auch durch mehrere Lehrkräfte des Kollegiums (die sog. Ausbildungslehrkräfte) aktiv in den Schulalltag und das Unterrichten eingebunden. Die Praxisphase wird dabei mit integrierten fachdidaktisch und bildungswissenschaftlich akzentuierten Anteilen an der Schule durchgeführt und durch Leh-rende der Pädagogischen Hochschule in sogenannten Tagesfachpraktikumsgruppen regel-mäßig vor Ort begleitet. Das ISP dient der Berufsorientierung der Studierenden und der Stär-kung des Bezugs zur Schulpraxis. Es ermöglicht ein frühzeitiges Kennenlernen des gesamten Tätigkeitsfeldes Schule, insbesondere unter dem Blickwinkel der individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern. Im ISP soll festgestellt werden, ob im Hinblick auf eine spätere Berufstätigkeit die dem Ausbildungsstand entsprechenden Grundlagen didaktisch-methodischer und erzieherischer Kompetenzen und eine sich ausprägende Lehrpersönlichkeit in hinreichender Weise erkennbar sind.

Ansprechpartner/in für das ISP an unserer Schule: Herr Köhler

Mehrwert der Kooperation im ISP für die Beteiligten

Durch die Beteiligung am ISP wirken die betreffenden Ausbildungsschulen an einer professi-onellen, an aktuellen Forschungsergebnissen ausgerichteten Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer von morgen mit. Neben der Möglichkeit sich aktiv an der Ausbildung von Lehrkräften zu beteiligten, eröffnet die Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule auch Per-spektiven für die qualitative Weiterentwicklung von Schule und Unterricht. Darüber hinaus wird die – auch in vielen nicht lehramtsbezogenen Berufsfeldern relevante – Verzahnung von Theorie und Praxis über den Dialog zwischen den Beteiligten aufrechterhalten. Dies trägt auch dazu bei, dass bei den zukünftig für die Bildung und Erziehung von Schülerinnen und Schülern zuständigen Lehrkräften frühzeitig ein Professionalisierungsprozess angebahnt wird.