Im Adolf-Reichwein-Bildungshaus gibt es seit vielen Jahren neben den Jahrgangsstufenklassen auch mehrere Familienklassen. Das Konzept der Familienklasse ist eine Alternative zu Jahrgangsstufenklassen. Die Adolf-Reichwein-Schule spricht sich jedoch nicht grundsätzlich für ein Modell aus, sondern zeigt Vor- und Nachteile für jedes einzelne Kind in einem persönlichen Gespräch auf.
In den Familienklassen werden Schüler und Schülerinnen aus allen vier Klassenstufen gemeinsam unterrichtet. Jedes Jahr kommen neue Erstklässler dazu und die Viertklässler gehen ab. Dieses Prinzip der Altersmischung kennen viele Kinder aus dem Kindergarten.
Das Lernen findet in täglichen Lernblöcken statt, in denen die Schüler weitgehend selbständig an ihren individuellen Wochen- bzw. Lernplänen arbeiten. Dabei nutzen die Schüler ihre Schulbücher ebenso wie Freiarbeitsmaterialien und Lernprogramme auf dem Computer. Jedes Kind kann dabei in seinem individuellen Lerntempo arbeiten.
Einführungen und Übungsphasen finden in großen und kleinen Lerngruppen statt. Die Schüler lernen aber auch voneinander. Die Jüngeren sehen, was die Älteren tun, die Älteren vertiefen ihr Wissen, wenn sie dies jemandem erklären können.