Eigentlich konnte keiner sich so richtig was darunter vorstellen. Was ist eine Lochkamera? Eine Pappschachtel? Und damit soll man fotografieren können?

Wir haben es ausprobiert!

Als erstes bekam unsere Schachtel ein winzig kleines Loch und einen Schieber als Verschluss. Innen wurde die Schachtel schwarz angemalt und alle Ecken kontrolliert, ob sie wirklich lichtdicht sind.

In unserer Dunkelkammer, einem eigens für diesen Zweck abgedunkelten Raum, legten wir das Fotopapier ein.

Endlich konnte es losgehen. Und es hat funktioniert!

Ganz viel Spaß hat es gemacht uns gegenseitig abzulichten. Weil die Fotos die dabei entstanden sind immer Negative waren, haben wir von manchen Positive abgezogen.

 

Dass die Fotos, die in der Lochkamera entstehen immer seitenverkehrt sind, haben wir bemerkt, als wir den Eingang unserer Schule fotografiert haben. Plötzlich konnte man den Namen: Adolf-Reichwein-Schule nicht mehr richtig lesen. Daraus entstand die Idee das Wort Lochkamera mit großen Buchstaben in Spiegelschrift zu schreiben und ebenfalls zu fotografieren. Da konnte man das mit dem spiegelverkehrt richtig gut verstehen.

 

Dann haben wir uns überlegt, wo sich die Lochkamera noch von digitaler Fotografie unterscheidet. Dabei sind wir auf den Gedanken gekommen, dass wir nicht nur einmal sondern öfter auf ein Fotopapier fotografieren können. Da haben wir dann mit Doppel- und Mehrfachbelichtungen experimentiert.

Und um zu verstehen wie Fotopapier funktioniert, haben wir unsere Hände und andere Gegenstände als Fotogramme verewigt.

Wir lernten Fotochemie kennen und durften unsere Fotos selbst entwickeln und fixieren.

 

Am Ende des Kurses hatten wir einiges über Fotografie erfahren, ausprobiert und experimentiert, dafür erhielt jeder der Teilnehmer

ein Dunkelkammerdiplom.

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Was macht die Lochkamera so anders?
 
Rauand: Die Lochkamera hat keine Knöpfe, dafür einen Schieber.
 
Alend: Die Fotos sind nicht bunt sondern schwarz-weiß.
 
Diana: Man kann immer nur ein Foto mit der Lochkamera machen.
 
Katja: Die Lochkamera ist aus Karton.
 
Rauand: Sie hat keine Linse, nur ein Loch wo das Licht reinfällt.
 
Alend: Die Lochkamera braucht keinen Strom.
 
Diana: Eine Lochkamera kann man selbst bauen.
 
Katja: Man braucht keinen Computer sondern Fotopapier, Fotochemie und eine Dunkelkammer.
 
Rauand: Die Belichtungszeit ist viel länger als bei einem Fotoapparat.
 
Katja: Man kann die Fotos nicht löschen.
 
Alend: Die Lochkamera muss ganz ruhig stehen beim fotografieren.
 
Diana: Da ist nirgends eine Speicherkarte.
 
Rauand: Man muss die Lochkamera nicht ausschalten.
 
Katja: Die Lochkamera hat keinen Sucher.
 
Rauand: Man kann öfter auf das gleiche Bild fotografieren.
 
Diana: Die Lochkamera stellt die Bilder auf den Kopf.
 
Rauand: Die Fotos sind Spiegelverkehrt.
 
Alend: Man muss ganz lange still stehen, wenn man sich selbst fotografiert.