Geographicus ist ein Zwerg, dessen Gesicht eine Weltkarte ziert. Er ist das Maskottchen des gleichnamigen Projektes der PH Freiburg, das sich zum Ziel gesetzt hat, das Interesse von Grundschüler(inne)n an Fragestellungen der Geographie zu wecken und erste methodische Kompetenzen zu entwickeln, indem die Kinder Experimente nach Anleitung durchführen.

Die Kinder werden in Kleingruppen von Student(inn)en betreut und durch sieben Stationen geleitet: Wasserdurchlässigkeit und Wasserspeicherung des Bodens, Wasserkreislauf, Zeit (Bewegung von Erde und Mond), Wetterstation (Kompass und Himmelsrichtungen), Bau einer Windfahne, Vielfältigkeit der Gesteine, Blick in die Welt (Gewürze und ihre Herkunftsländer).

Alle Kinder der Klassen 3 b, 3 c und 3 d nahmen im Laufe des zweiten Schulhalbjahres begeistert an diesem Projekt teil und schrieben dazu kleine Texte:

Nyat (3 c): Anis  aus der Türkei, Kurkuma aus Indien, Zimt aus Sri Lanka, Nelken von den Molukken, Muskat aus Sumatra, Vanille aus Madagaskar, Kardamom aus Tansania und Pfeffer aus Brasilien: Alle diese Gewürze standen da und wir sollten sie erraten. Tarkan, Ardit und ich waren in einer Gruppe, aber nur ich wollte den Tee trinken. Er hat lecker geschmeckt. Danach haben wir an den Gewürzen gerochen. Einige rochen lecker, andere rochen nicht so gut.  

Lisa K. (3 c): Zuerst gab es einen sehr süßen Tee zu trinken. Dann durften wir an verschiedenen Gewürzen riechen, ihre Namen herausfinden und an der Karte zeigen, wo sie wachsen.

Emelie (3 c): In einem Raum haben drei Frauen auf uns gewartet. Zuerst hat eine Frau uns Tee eingeschenkt, und wir mussten schmecken und riechen, was in dem Tee drin ist. Chayenne und ich haben Pfeffer und Zimt geschmeckt und gerochen. Der Tee hat uns geschmeckt. Danach mussten wir an der Karte die Länder suchen, aus denen die Gewürze kommen. Dort durften wir ein rotes Schildchen hinkleben. Auf einem Arbeitsblatt mussten wir am Ende alle Gewürze zu den richtigen Ländern hinpfeilen.

Danach gingen wir zum Projekt "Bodendurchlässigkeit". Auf dem Tisch stand in Blumentöpfen Ton, Erde, Sand und Kies. Wir bekamen ein Glas mit 100 ml Wasser. Ich durfte es in einen Topf leeren und Chayenne stoppte mit der Stoppuhr, wie lange Wasser unten raus lief. Beim nächsten Topf wechselten wir. Am Ende schrieben wir in ein Heft, ob das Wasser durchgekommen ist, wie lange es gebraucht hat und wie viel ml unten rausgelaufen sind.

Angelina (3 c): Meine Lieblingsstation war die "Bodendurchlässigkeit". Wir fanden heraus, dass es bei Kies 10 Sekunden dauert, bis das Wasser durchgelaufen ist und bei Sand 20 Sekunden. Bei der Blumenerde hat es sogar 59 Sekunden gedauert. Beim Ton dachten wir auch, dass er das Wasser durchlässt, aber das stimmt nicht.

Johann (3 c): Wir durften aus Styropor, zwei Stangen, einem halben Strohhalm und einem Fähnchen eine Windfahne bauen und mussten noch N, S, O und W draufschreiben.

Lisa G. (3 c): Bei der Station "Wasserkreislauf" mussten wir Salzwasser über ein Teelicht halten und auf einmal war nur noch Salz da.

Die Gesteine durften wir nach Farbe oder nach Körnung ordnen. Mit einem Tröpfchen Säure haben wie den Kalk in der Muschel und in der Kreide nachgewiesen. Es gab viele Blasen.

Bei den Himmelsrichtungen gibt es einen Merkspruch: Im Osten geht die Sonne auf, im Süden nimmt sie ihren Lauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen.

Bei der Windmessung durften wir die Windgeschwindigkeit zuerst schätzen und dann messen.

Bachana (3 b): Meine Klasse und ich waren in einer Hochschule. Dort mussten wir viele Experimente machen, zum Beispiel mussten wir ein Windrad bauen. Am allerbesten hat es mir gefallen, als wir den Wind messen mussten. Mir hat es nicht gefallen, als wir auf der Landkarte die Länder suchen mussten.

Zeynep (3 b): Jessika, Omed und ich haben einen Spruch über die Himmelsrichtungen gelernt: Nie ohne Seife waschen. Am besten war es, als wir den Wind gemessen haben.

Hemin (3 b): In der PH hat es mir gefallen, als wir Zitronensäure auf die Steine getropft haben. Bei Kalkstein und Kreide fing es an zu schäumen. Wir haben auch Salzwasser auf ein Stück Glas geschüttet und dann die Kerze angezündet und unter das Glas gehalten. Das Wasser ist verdunstet und das Salz ist geblieben.