Am 12. April trat Moise Schmidt vom Theater Mascara wieder in der Adolf-Reichwein-Schule auf und begeisterte die Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen mit einer packenden Aufführung des Märchens "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren".

Emily Razin und Michelle Heier (4 c) schrieben folgende Nacherzählung:

Es war einmal ein kleines Baby, das ein Glückskind war, denn es hatte eine Glückshaut im Gesicht. Es gab eine Prophezeiung, dass es mit 14 Jahren die Prinzessin heiraten sollte. Als der König das erfahren hatte, ging er zu den Eltern des Kindes und sagte: "Ich kann besser für euer Kind sorgen. Gebt es mir." Nach einiger Zeit sagten die Eltern ja, der König hatte ihnen Geld gegeben. Der König legte das Baby in eine Kiste und warf die Kiste ins Wasser. Ein Müllerlehrling fand die Kiste und dachte, dass viel Geld und Gold drinnen sei, aber als er sie aufmachte, fing das Baby an zu schreien. Der Müllerlehrling sagte: "Ich würde dich gerne behalten, aber ich kann nicht mal eine Windel kaufen. Ich gebe dich der Müllerin und dem Müller." Die Müllerin freute sich und rief: "Gott hat uns bis jetzt kein Kind geschenkt, aber jetzt haben wir eines bekommen." Nach 14 Jahren kam der König während eines Gewitters in die Mühle und sah den Jungen. Er fragte: "Ist das euer Kind?" Die Müllerin antwortete: "Nein, das ist ein Findling." Der König fragte: "Wie lange habt ihr dieses Kind schon?" Sie sagte: "14 Jahre." Der König schrieb einen Brief und fragte, ob der Junge ihn zum Schloss bringen kann. Im Brief stand, dass der Junge getötet und schon begraben sein soll, wenn der König nach Hause kommt. Der Junge verirrte sich unterwegs, sah ein Licht und rannte darauf zu. Im Haus traf er eine alte Frau und fragte, ob er für eine Nacht bleiben darf. Er schlief gleich auf der Bank ein. Die Söhne der Frau waren Räuber. Als sie den Brief sahen, dachten sie, der Junge sei ein Spion, und lasen den Brief. Sie schrieben einen neuen Brief, denn sie dachten, dass niemand außer ihnen jemand umbringen darf. Am anderen Tag ging der Junge weiter und fand den Weg zum Schloss. Er gab den Brief ab, und darin stand, dass er sofort die Prinzessin heiraten soll. Sie heirateten, und als der König zurückkam, waren sie schon lange ein Paar. Der König sagte: "Du darfst meine Tochter behalten, wenn du mir drei goldene Haare vom Teufel bringst." Der Junge machte sich auf den Weg und begegnete einem Mann, der ihn fragte, ob er weiß, warum der Brunnen in seinem Dorf keinen Wein mehr gibt und auch kein Wasser mehr. Der Junge antwortete: "Ich komme bald wieder, und dann weiß ich alles." Er traf im nächsten Dorf wieder Leute, die ihn fragten, ob er weiß, warum der Baum keine goldenen Äpfel und nicht mal mehr Blätter hat. Er sagte wieder: "Ich komme bald wieder und weiß alles." Er kam zu einem Fluss, und ein Fährmann fuhr ihn auf die andere Seite. Er fragte ihn, ob er weiß, warum er die Menschen immer hin und zurück bringen muss und nie aufhören darf. Der Junge antwortete wieder: "Ich komme bald wieder und weiß alles." Als er zur Höhle des Teufels kam, war nur die Großmutter da. Sie fragte ihn, was er will und er sagte, dass er drei goldene Haare des Teufels braucht und drei Antworten auf die drei Fragen. Die Großmutter sagte: "Ich versteck dich. Ich verwandle dich in eine Ameise und du kriechst unter meinen Rock." Der Teufel kam nach Hause und witterte Menschenfleisch. Die Großmutter sagte: "Das bildest du dir nur ein." Der Teufel schlief ein und die Oma riss ihm schnell ein goldenes Haar aus. Er schrie: "Warum machst du das?" Sie sagte: "Ich habe einen Albtraum gehabt. Der Brunnen gab keinen Wein mehr, nicht mal mehr Wasser." Der Teufel rief: "Im Brunnen sitzt eine Kröte unter einem Stein. Wenn sie die töten, läuft der Wein wieder." Der Teufel schlief wieder ein, und die Oma riss ihm wieder ein goldenen Haar aus. Der Teufel brüllte wieder und die Oma antwortete: "Ich hatte wieder einen Traum. Auf dem Apfelbaum wuchsen keine goldenen Äpfel mehr und nicht mal mehr Blätter." Der Teufel rief: "Man muss die Maus töten, die an der Wurzel sitzt und alles auffrisst." Er schlief wieder ein, die Oma riss ihm das dritte Haar aus und sagte: "Ich hatte wieder einen Traum. Was soll der Fährmann machen, dass er die Leute nicht mehr von einer Seite des Flusses auf die andere fahren muss?" Der Teufel sagte: "Wenn der Mann einem anderen die Stange in die Hand gibt, ist er frei." Als der Teufel am Morgen weg war, verwandelte die Oma den Jungen wieder in einen Menschen. Der Junge ging zurück zum Schloss und gab unterwegs dem Fährmann und den anderen Leuten die Antworten, auf die sie warteten. Er bekam zwei Esel, die mit Gold beladen waren. Damit kam er im Schloss an und gab dem König die drei goldenen Haare. Der König fragte: "Woher hast du so viel Gold?" Der Junge antwortete: "Du musst dich über den Fluss fahren lassen, auf der anderen Seite liegt ganz viel Gold." Der König ging schnell zum Fluss und fragte den Fährmann, ob er ihn auf die andere Seite bringen kann. Im Boot gab der Fährmann dem König die Stange, und nun musste der König alle Leute auf dem Fluss hin und her fahren, und der Fährmann war frei.